Montag, 18. Dezember 2017

Genossenschaften: Unter dem Deckmantel der Solidarität

Die rund 2000 Wohnungsgenossenschaften in Deutschland haben circa 2,2 Millionen Wohnungen im Bestand. Den guten Ruf der Genossen nutzen einige schwarze Schafe, um Anleger zu ködern und hohen Risiken auszusetzen.
http://www.finanzen.net/nachricht/private-finanzen/euro-am-sonntag-meinung-genossenschaften-unter-dem-deckmantel-der-solidaritaet-5856656

Freitag, 15. Dezember 2017

Beate Uhse stellt Insolvenzantrag

www.unternehmensentschuldung.de

  • Die Insolvenzanmeldung betrifft ausschließlich die Beate Uhse AG in ihrer Funktion als Holding. Für die Tochtergesellschaften der Beate Uhse AG soll keine Insolvenz beantragt werden.
  • Beate Uhse hatte wiederholt die Vorlage des Jahresberichts für 2016 verschieben müssen und Umsatz- und Gewinnprognosen nach unten korrigiert.
Der Erotikhändler Beate Uhse will Insolvenz beantragen. "Der Vorstand der Beate Uhse AG, Michael Specht, hat sich zu diesem Schritt entschlossen, um die Sanierung der gesamten Gruppe in Eigenverwaltung nachhaltig umzusetzen", teilte die Beate Uhse AG mit.
Die Insolvenzanmeldung betreffe ausschließlich die Beate Uhse AG in ihrer Funktion als Holding, für die Tochtergesellschaften der Beate Uhse AG werde keine Insolvenz beantragt. "Damit halten die operativen Gesellschaften in Deutschland und den Niederlanden ihren Geschäftsbetrieb uneingeschränkt aufrecht und die Handlungsfähigkeit wird gesichert."
Hintergrund des Insolvenzantrags sind gescheiterte Bemühungen, eine Umschuldung im Zusammenhang mit einer Anleihe im Volumen von 30 Millionen Euro zu erreichen. Dabei habe keine Einigung mit den Gläubigern erzielt werden können. Insofern habe die Zahlungsunfähigkeit der Beate Uhse AG gedroht.
Mit Blick auf das angestrebte Insolvenzverfahren sagte Specht: "Wir haben damit einen Weg eingeschlagen, bei dem wir sehr zuversichtlich sind, die Unternehmensgruppe als Ganzes sanieren zu können."

Bafin hatte schon mit Zwangsgeld gedroht

Die Anleihe hätte im Sommer 2019 zurückgezahlt werden müssen und ist mit 7,75 Prozent hochverzinst.
Dass Beate Uhse in größeren Schwierigkeiten steckt, war schon länger bekannt. Beate Uhse hatte zum wiederholten Mal die Vorlage des Jahresberichts für 2016 verschieben müssen und Umsatz- und Gewinnprognosen nach unten korrigiert.
Die Bilanz sollte nunmehr an diesem Freitag vorgelegt werden. Der im April berufene Vorstandsvorsitzende Specht hatte im Juni seinen Finanzchef gefeuert und mit einer Unternehmensberatung den Finanzbereich und das Rechnungswesen gründlich durchleuchtet.
Die Finanzaufsicht BaFin hat Beate Uhse bereits Zwangsgelder in Höhe von 220 000 Euro angedroht, weil das Unternehmen Hinweispflichten einer Aktiengesellschaft nach dem Wertpapierhandelsgesetz verletzt hat.
An der Börse ist der Handel mit den Beate-Uhse-Aktien ausgesetzt. Zuvor lagen die Papiere, die mit einem Kurs von neun Cent ohnehin nur noch im Penny-Stock-Bereich notieren, knapp fünf Prozent im Minus. Die Anleihen, deren Kurs schon im Jahr 2015 dramatisch abstürzte, liegen nur noch bei etwas mehr als elf Euro - und damit bei etwa einem Zehntel des Ausgabepreises.

Mittwoch, 13. Dezember 2017

312.000 Unternehmen in Deutschland werden mit finanziellen Problemen ins Jahr 2018 starten

Berlin hat die meisten Pleiten


In keinem Bundesland gehen so viele Firmen pleite wie in Berlin. Insgesamt geht die Zahl der Insolvenzen von Unternehmen und Verbrauchern aber zurück. Der Trend dürfte aber nicht lange anhalten.


http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/insolvenzen-berlin-hat-die-meisten-pleiten/20703098.html

Montag, 4. Dezember 2017

Restrukturierer distanzieren sich von „Grenzgängern“

Es sit schon abenteuerlich, diejenigen als Grenzgänger zu bezeichnen, die ein eigens vom Gesetzgeber geschaffenes Instrument der Unternehmenssanierung für ihre Klienten einsetzen.
www.unternehmensentschuldung.de
 
Lesen Sie selbst:
 
Die TMA Deutschland, der Verband der Restrukturierer, distanziert sich vehement von jüngst aufgetauchten Praktiken einzelner Dienstleister: „Diese Grenzgänger gefährden die Akzeptanz des Insolvenzrechts“. Mit diesem ist die TMA weitgehend zufrieden, wie sich heute zeigte.
Der Restrukturiererverband TMA Deutschland hat bestimmte Anwälte und Berater scharf kritisiert, die Unternehmen dazu ermutigen, sich auf dem Rücken der Gesellschaft über ein Insolvenzplanverfahren zu entschulden. Eine gewisse Ausbreitung dieser Vertriebspraxis hatte zuletzt in der Restrukturierungsbranche Wellen geschlagen. Der Verband bezeichnete diese Anbieter auf seiner heutigen Jahrestagung als „Grenzgänger, die die Akzeptanz des Insolvenzrechts als Sanierungsinstrument für notleidende Unternehmen gefährden, um Mandate zu gewinnen“.
„Die TMA als Verband distanziert sich von diesen Praktiken“, sagte der Vorsitzende von TMA Deutschland, Kolja von Bismarck. Der Appell des Verbandes an die Branche ist eindeutig: Nicht alles, was rechtlich möglich ist, sei auch ethisch akzeptabel.

https://www.finance-magazin.de/wirtschaft/deutschland/restrukturierer-distanzieren-sich-von-grenzgaengern-2003331/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+Insolvenz-portal+%28Insolvenz-Portal+Alle+News%29