Die Fortführungsfähigkeit eines Unternehmens ist immer dann
gegeben, wenn die betriebswirtschaftlichen Rahmendaten vorhanden,
die Zahlungsfähigkeit gegeben ist und ein Markt vorhanden ist, der
eine bestimmte wirtschaftliche Zukunft wenigstens mit hoher
Wahrscheinlichkeit erwarten lässt.
Die Erstellung einer positiven Fortführungsprognose ist also
gleichzeitig die Prüfung und auch der Beweis, dass eine
Zahlungsunfähigkeit nicht vorhanden ist und dass das Unternehmen
zukünftig wahrscheinlich wirtschaftlich erfolgreich tätig sein wird.
Wesentlicher Bestandteil einer positiven Fortführungsprognose ist
damit ein konservativer Liquiditätsplan, der nach den betrieblichen
und branchenspezifischen Anforderungen im Prüfungszeitraum
darzustellen ist.
Eine positive Fortführungsprognose ist die Zusammenfassung einer
Umsatz- und Ertragsplanung –eine Planung der Fortführung unter
Vollkosten – und eine entsprechende Liquiditätsplanung.
Mit der Umsatz- und Ertragsplanung in Verbindung mit der Entwicklung
(Lagerbestände, halbfertige Arbeiten, Forderung und
Verbindlichkeiten etc.) im Prognosezeitraum muss dann eine
entsprechende Planbilanz zusätzlich erarbeitet werden.
Gerade vor dem Hintergrund des Blicks auf Eigenkapitalentwicklung –
und damit verbundener Insolvenzszenarien – ist eine Planbilanz ein
„Muss“ im Rahmen der positiven Fortführungsprognose. Positive
Fortführungsprognosen werden entweder als Entlastungsgrundlage für
überschuldete Unternehmen benötigt oder als Entscheidungshilfe bei
der Kreditvergabe, wenn das Unternehmen in wirtschaftlich
schwieriger Lage ist und bereits bei den Finanzinstituten in den
Sanierungs-/ Restrukturierungsabteilungen geführt wird.
Alle Annahmen, die in der Planung einfließen, müssen konservativ
hergeleitet und plausibel erklärt werden.
Damit einhergehend sind auch sogenannte weiche Faktoren mit
einzubeziehen, wie z. B. Fähigkeit des Managements, Kompetenz der
Geschäftsführer, die sich auf den Markt bzw. das Marktumfeld
beziehen.
Mit einer Erfahrung aus über 30-jähriger Selbständigkeit berate ich seit 2005 Unternehmer und Unternehmen. Durch die Anwendung von EU- und nationalem Recht kann bestehendes Vermögen vor dem Zugriff Dritter geschützt werden.
Donnerstag, 25. Januar 2018
Mittwoch, 17. Januar 2018
Insolvenzrechtsreform: Schneller schuldenfrei nach Pleite?
Die Erwartungen an die Reform des Insolvenzrechts im Sommer 2014 waren groß: Verbraucher sollen nach einer Pleite schneller wieder auf die Beine kommen. Jetzt liegen erste Daten vor.
https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article213135621/Insolvenzrechtsreform-Schneller-schuldenfrei-nach-Pleite.html
https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article213135621/Insolvenzrechtsreform-Schneller-schuldenfrei-nach-Pleite.html
Mittwoch, 10. Januar 2018
Neustart nach Insolvenz: Modemarke Laurèl meldet Franchise-Eröffnung
Hochwertige, moderne Damenbekleidung mit femininen Schnitten, leuchtenden Farben und originellen Details bietet die Modemarke Laurèl. 1978 in München zunächst als Zweitlinie der Marke Escada gegründet, hatte das Konzept in den vergangenen Jahren mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und musste Insolvenz anmelden. Wie verschiedene Medien berichten, geht es nun jedoch wieder aufwärts.
https://www.franchiseportal.de/franchise-journal/news/neustart-nach-insolvenz-modemarke-laurel-meldet-franchise-eroeffnung-a-30539.html
Donnerstag, 4. Januar 2018
Manchmal muss ein Unternehmen mehrmals in die Insolvenz bis es marktfähig wird
Dulig sieht Waggonbau-Insolvenz als Chance
Blick in eine Werkhalle von Waggonbau Niesky.Bildrechte: WBN Waggonbau Niesky GmbH
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig hat den Waggonbauern in Niesky seine Unterstützung in Aussicht gestellt. Sein Ministerium stehe in engem Kontakt mit dem Unternehmen, teilte Dulig nach der Ankündigung der Insolvenz in Dresden mit. "Wir werden mit allen Kräften das Unternehmen unterstützen, um im Zuge des Insolvenzverfahrens [...] die Weiterführung des Betriebes und die Arbeitsplätze vor Ort zu sichern." Er sehe in der Insolvenz auch eine Chance für einen Neustart des Unternehmens, insbesondere aufgrund der qualifizierten Mitarbeiter und des vorhandenen technischen Know-hows.
https://www.mdr.de/sachsen/bautzen/dulig-sieht-insolvenz-als-chance-100.html
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